Gedanken
vor dem Welpenkauf
Wer mit dem Gedanken spielt, sein Leben mit einem Beagle (bzw. einem Hund ganz allgemein)
zu teilen, sollte nicht übereilt handeln, sondern im Vorfeld einiges bedenken.
Die folgenden Punkte sollen als Denkanstöße dienen:
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Hunde sind hoch entwickelte, intelligente und soziale Lebewesen mit einer Vielzahl an
Bedürfnissen
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als Rudeltiere brauchen sie intensiven Kontakt zu Sozialpartnern und möchten nicht
ständig sich selbst überlassen sein, sie wollen tägliche Bewegung und Beschäftigung
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sie sind kein Kindersatz, kein Spielzeug, keine Gartendekoration, kein Jagd- oder
Sportgerät usw.
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alle Familienangehörigen sollten den Hund um seiner selbst Willen wollen
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wenn Sie einen Rassehund suchen, so wählen Sie die Rasse nicht nur nach
Äußerlichkeiten, sondern mehr nach Ihren Lebensumständen und charakterlichen
Vorlieben, das setzt natürlich eine gewisse Recherche voraus
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es gibt viele Fachbücher und auch Halter und Züchter geben gern Auskunft, erst recht
über gewisse Rassebesonderheiten; diese Homepage enthält umfangreiche
Informationen zum Beagle
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auch die Herkunft eines (Rasse)Hundes sollte man nicht auf die leichte Schulter
nehmen: nicht der Preis und schnelle Verfügbarkeit sind wichtig, sondern die
Aufzuchtsbedingungen sowie Gesundheit und Wesen der Elterntiere
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während der Prägungsphase, die der Welpe beim Züchter durchlebt, brauchen Welpen
für eine optimale Entwicklung viel Anspruch, immer neue Reize und intensiven Kontakt
zum Menschen: da stellt sich die Frage, ob dies gewährleistet werden kann, wenn die
Welpen außerhalb des Wohn- und Lebensbereiches des Züchter und/oder in reizarmer
Umgebung aufwachsen?
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einem verantwortungsvollem Züchter ist es nicht egal, wer einen Welpen kauft; er gibt
seine Welpen auch nur entwurmt, geimpft und nach Unterzeichnung eines Kaufvertrages
ab; er steht Interessenten auch noch nach dem Kauf eines Welpen mit Rat und Tat zur
Seite
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die genannten Punkte treffen in aller Regel für VDH-Züchter zu (beim Beagle sind das
nur Züchter, die im Beagleclub Deuschtland, kurz BCD, Mitglied sind)
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ein Hund bedeutet Verpflichtung und Verantwortung über die nächsten 10-15 Jahre
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wie schon erwähnt, braucht ein Hund Bewegung (Beagle verhältnismäßig viel), er möchte
spielen und auch anderweitig geistig gefordert werden, dazu kommt die Fell- und
Gesundheitspflege; 3 oder noch mehr Stunden pro Tag sind da schnell voll
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Hat man (oder die Familie) diese Zeit, um sich täglich AKTIV mit dem Hund zu
beschäftigen?
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bis aus einem Welpen ein wohlerzogener Begleiter geworden ist, muss man ebenfalls viel
Geduld und Konsequenz (d.h. im Klartext auch viel Zeitaufwand) und die Bereitschaft,
dazu zu lernen und gegebenenfalls das eigene Verhalten zu ändern, besitzen
Haben Sie alles sorgfältig gelesen und durchdacht und sind der Meinung, dass die genannten
Punkte für Sie kein Problem sondern selbstverständlich sind?
Na dann herzlichen Glückwunsch, Sie haben beste Voraussetzungen
für ein glückliches Leben mit einem Beagle!